Können wir mal reden? Über Rhabarbersirup? Ja? Danke. Also - ich mag Rhabarbersaft. Gern als Schorle. Ab und zu pur. Die Kombination aus rhabarberigem Aroma und der richtigen Süßsäure finde ich herrlich erfrischend. Deshalb war es mehr als naheliegend, ein bisschen von dieser Sommerfrische als Sirup einzuglasen, um sie in schlechte Zeiten (= nach dem 24. Juni) mitzunehmen. Rezepte für Rhabarbersirup gibts im Netz reichlich - mit zum Teil um das Vierfache variierenden Zuckermengen, bezogen auf den Rhabarbereinsatz. Ich entschied mich für eine mittlere Angabe, kochte, siebte, füllte ab und...
...soweit sogut - die Farbe ist nicht mein Problem, die finde ich herrlich. Wo der Bodensatz herkommt, weiß ich nicht wirklich, da scheint sich trotz gefühlt stundenlangem Kochen immer noch Zucker nicht in Lösung gegangen zu sein, sondern treibt sich lieber mit ein paar Rhabarberfetzchen am Flaschenboden herum. Aber insgesamt... nee, das hatte ich mir anders vorgestellt. Rhabarberiger und nicht so zuckerig. Ok, selbst reingelegt, was hatte ich auch erwartet... Verdünnt mit Wasser wird es weniger rhabarberig (schade) und mir persönlich immer noch zu süß (auch schade). Aber ich trinke auch sonst keine zuckerhaltigen "Erfrischungsgetränke". Insofern klarer Fall von Erfahrungswert - und der nächste Rhabarber landet wieder im Rhabarberkuchen (da habe ich zumindest keine falschen Erwartungen, was den Süßfaktor angeht...).
Apropos - keine Rhabarbersaison ohne die Rhabarberbarbara...
Schöne Pfingsten und sonnige Grüße
daisy